Was ist CBD und gegen was kann es helfen?
Hanf ist schon seit mehreren Tausend Jahren bekannt und wurde/, wird in vielen Bereichen eingesetzt. Oft wurden aus den Pflanzen und den starken Fasern Seile für die Schiffe, Segel und Säcke produziert. Auch damals schon war Hanf in der Medizin sehr bekannt und wurde bei diversen Krankheiten und Problemen angewandt. Da in den letzten Jahrzehnten mehrere Gesetze herausgekommen sind, welche Hanf illegal gemacht haben, hat der Einsatz stark nachgelassen. Doch jetzt nimmt das Thema wieder Schwung auf und ist in aller Munde. Immer öfter taucht der Begriff CBD oder Cannabidiol auf. Doch was genau hat das mit der Hanfpflanze zu tun und wofür kannst du CBD einsetzen?
Was ist CBD?
In der Hanfpflanze lassen sich über 100 verschiedene Cannabinoide nachweisen. Das bekannteste ist THC. Dieses Cannabinoid ist für den Rausch und der Psychoaktiven Wirkung zuständig. Das zweitbekannteste Cannabinoid ist CBD, auch Cannabidiol genannt. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass CBD im Gegensatz zu THC keine berauschende und Psychoaktive Wirkung hat. Allerdings weist es trotzdem die positiven Eigenschaften wie Entspannung, Schmerzlinderung und viele weitere nach, auf welche ich später noch eingehen werde. Leider vergleichen immer noch viele Leute Cannabidiol mit der illegalen Droge THC, was nicht der Fall ist.
CBD wird in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und ist frei erhältlich, wenn es unter 0,2% THC nachweist. Doch viele wissen das nicht und sind sehr skeptisch gegenüber CBD. Um zu verstehen, was Cannabinoide in unserem Körper überhaupt für Auswirkungen haben, müssen wir etwas ausholen.
1992 wurde festgestellt, dass der menschliche Körper, sowie alle Säugetiere ein eigenes Endocannabinoid System (ECS) besitzen. Dieses ist Teil des Nervensystems. Interessant dabei ist, dass es die CB1 und CB2 Rezeptoren umfasst, welche für diverse Funktionen wie Beweglichkeit, Gedächtnis, dem Immunsystem und viele weitere Prozesse verantwortlich sind. Durch die Einnahme von z.B. CBD Öl wird nun nach neuesten Forschungen ausgegangen, dass nicht nur das CBD an die Rezeptoren geht, sondern auch das ECS anregt, eigene Cannabinoide herzustellen, welche die Rezeptoren beeinflussen.
Doch nun genug von der ganzen Erklärung…
Gegen was hilft CBD nun und welche Vorteile hat es?
Wie oben schon erwähnt, hat CBD viele positive Eigenschaften und wird in den verschiedensten Bereichen angewendet. Auch in der Medizin bevorzugen immer mehr Menschen die alternativen Möglichkeiten, anstelle der ständigen Einnahme von z.B. Schmerzmitteln. Manche nutzen es einfach nur vorbeugend gegen Krankheiten und andere wiederum bei aktiven oder chronischen Schmerzen wie Rückenschmerzen oder sogar bei Schlafstörungen.
Weitere Anwendungsbereiche sind z.B.:
- Migräne
- Depressionen
- Übelkeit
- Epilepsie
- Multiple Sklerose
- Und weiteren mehr.
Zusätzlich wird CBD auch gerne als Begleiter der Chemotherapie benutzt, um die Übelkeit zu lindern und den Körper nach der Belastung schneller entspannen zu lassen.
Was ist die richtige Dosierung und gibt es Nebenwirkungen?
Da jeder Körper anders auf CBD wirkt, musst du mit der Einnahme ein bisschen experimentieren und deine eigene Dosis finden. Wichtig ist es allerdings, das du mit einer geringen Dosis wie z.B. 5% CBD Öl anfängst. Wenn du merkst, dass du doch etwas mehr benötigst, steigere deine Dosis nach und nach. Die ersten Wirkungen können zum Teil erst nach 14 Tage eintreten, da dein Körper sich erst daran gewöhnen muss. Also höre nicht gleich auf oder sei enttäuscht, wenn du nicht am ersten Tag etwas spürst. Nebenwirkungen können natürlich auch auftreten. Allerdings fallen diese oft gering aus.
Nach verschiedenen CBD Öl Erfahrungen, können folgende Nebenwirkungen Auftreten:
- Du kannst einen trockenen Mund bekommst
- Müdigkeit kann auftreten
- Oder in den schlimmeren fällen kann es sogar zu Durchfall und schnellerem Herzschlag kommen.
Langzeitstudien haben aber gezeigt, dass so gut wie keine Nebenwirkungen auftreten oder sie nach regelmäßiger Einnahme auch wieder verschwinden. Da jeder Körper anders reagiert, solltest du auf dein Gefühl hören und bei Bedenken die Einnahme stoppen oder einen Arzt kontaktieren.
Wie nehme ich CBD am besten ein und worauf muss ich bei dem Kauf achten?
CBD gibt es nun schon fast “an jeder Ecke” zu kaufen. Allerdings ist hier besondere Vorsicht geboten. Denn CBD ist nicht gleich CBD und es gibt erhebliche Unterschiede. Alles fängt schon bei dem Anbau der Hanfpflanze an. Hier wäre es von Vorteil, wenn die Pflanze ohne Pestizide und anderen Stoffen auf natürliche Weise (Bio) angebaut wurde. Denn nur so kannst du nachher auch sicher sein, dass die Qualität deines Produktes gut ist.
Es geht weiter mit der Herstellung des Hanf Extraktes. Dafür werden verschiedene Methoden angewandt. Die zurzeit am reinste und auch häufigst verwendete Methode ist die sogenannte CO2 Extraktion. Hier hinterlässt die Extraktion keine Rückstände, wie bei beispielsweise einer Alkoholextraktion. Dies ist sehr wichtig und am Ende des Prozesses sehr ausschlaggebend für die Qualität des CBD Produkts.
Natürlich kommt es dann noch darauf an, zu welchem Produkt das Extrakt hergestellt wird und welche weiteren Stoffe wie z.B. Trägeröle hinzugefügt werden. Bei vielen Herstellern findest du bestimmte Zertifikate und Labortests, welche die Qualität und den Herstellungsprozess zeigen. Deswegen ist es wichtig, auch vor dem Kauf im Internet die Hersteller genau anzuschauen und zu vergleichen.
Dazu hast du zum einen die Möglichkeit direkt im Internet nach CBD Vergleichsportalen zu suchen, nach vorhandenen Bewertungen im Internet schauen oder wirklich auf jede Seite des Herstellers zu gehen und dir selber alles heraussuchen. Vielleicht hast du aber auch schon bekannte in deinem Freundeskreis, welche dir einen Hersteller aufgrund der eigenen Erfahrungen empfehlen können.
Wie nehme ich CBD am besten ein?
Hast du dich für einen Hersteller entschieden stehst du nun vor der Wahl zwischen verschiedenen Produkten.
Die meistverkauften Produkte sind CBD Öle, welche es in verschiedene Stärken und zum Teil auch Geschmäcker gibt. Die Einnahme ist sehr simpel. Die kleinen Fläschchen mit dem CBD Öl werden zusammen mit einer Pipette verkauft, mit der du das Öl ganz einfach unter die Zunge tropfen kannst. Hast du es erstmal unter der Zunge, solltest du es eins bis zwei Minuten dort lassen, damit es von den Schleimhäuten aufgenommen werden kann.
Manche finden den Geschmack des CBD Öls nicht gut und greifen deswegen zu anderen Einnahmequellen wie CBD Kapseln, CBD Liquids, CBD Lebensmittel und vieles mehr. Somit hast du also die Qual der Wahl.
Fazit
CBD hilft vielen Menschen bei diversen Krankheiten sowie bei Entspannungs- und Schlafstörungen. Da jeder Körper die Cannabinoide anders aufnimmt, kann nicht für eine Wirkung garantiert werden. Bei manchen wirkt es “Wunder” und bei manchen nicht. Ist dein Interesse geweckt, achte unbedingt auf die Qualität der CBD Produkte und informiere dich vorher gut. Bist du dir immer noch unsicher und weißt nicht, ob es zu dir passt, such deinen Hausarzt auf und frage ihn.
Hast du selber schon Erfahrungen mit CBD Produkten gemacht? Dann lasse es uns im Kommentar wissen und berichte davon.
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