Oftmals vor der Chemo: OP zum Einsetzen des Port (-Katheter)
© B. Braun Melsungen AG
Unter einem Portkatheter oder auch einfach „Port“ genannt, versteht man einen dauerhaften Zugang zur Vene. Dieser wird dafür eingesetzt, wenn man häufig Medikamente in die Blutbahn erhalten soll, wie beispielsweise bei der Chemotherapie.
Der Port wird in einer Operation eingesetzt. Er befindet sich meist zwischen Brust und Schulter, die Seite ist abhängig von der Lage des Tumors, eigentlich wird er auf der gegenüberliegenden Seite angebracht. Der Port wird unter dem Muskel verankert, so dass ein Verrutschen nicht möglich ist. Also sitzt der Port unter der Haut.
Diese Operation dauert zwischen 0,5 und 1,5 Stunden und ein paar Tage lang drückt dieser Fremdkörper, man gewöhnt sich aber daran. Irgendwann wird er zu einem Teil von einem. Ich kenne nur sehr wenige Frauen, die sich am Port dauerhaft stören – bedingt durch die Lage des Ports.

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Bild meines Ports nach 7 Wochen und 2 Zyklen Chemotherapie
Der Port besteht aus einer kleinen Kammer, an die ein Schlauch angebracht ist, der in eine herznahe Vene mündet. Über eine spezielle Nadel wird der Port „angestochen“ (siehe Abbildung oben) und man erhält die Medikamente direkt in den Port.
So verhindert man, dass Venen bei jeder Behandlung wieder angestochen werden müssen. Mit der Dauer der Behandlung würde sonst das Risiko für Entzündungen steigen oder die Chance, dass die Medikamante statt in die Vene ungeplant ins Gewebe laufen.
Auch wird vor der Chemotherapie die notwendige Blutabnahme, abhängig von der Praxis, über den Port abgewickelt.Teilweise nehmen die Praxen und Kliniken aber auch im Vorfeld Blut ab (beispielsweise ein oder zwei Tage vor der Infustion).
Weiterführender Link
www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/chemotherapie-portsysteme.php