MRT
Beim MRT wird man in eine große Röhre geschoben, dem so genannten Magnetresonanztomographen. Mit Hilfe dieses Verfahrens können bereits kleine Karzinome und Tumorvorstufen nachgewiesen werden. Bei bestehenden Befunden kann man den Umfang gesicherter Mammakarzinome aufzeigen.
Verfahren
Die Untersuchung findet in einer Röhre statt, die ein starkes Magnetfeld erzeugt. Diese Methode funktioniert ohne Röntgenstrahlung. Zunächst werden Aufnahmen gemacht, später wird noch ein Kontrastmittel gespritzt. Dieses dient dazu den Tumor durch vermehrte Durchblutung besser abgrenzen zu können. Auch hormonell ist das Drüsengewebe aber auch stärker durchblutet, was es schwieriger macht. Aber die Radiologen sind Fachleute, die das hiesige Gerät kennen.
Vorbereitung
Im Vorfeld bekommt man einen Zugang gelegt, über den man später das Kontrastmittel erhält. Man geht hier nackt (in meinem Fall oben ohne) in die Untersuchung und die Brüste hängen in dafür vorgesehene Öffnungen. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, aber sehr laut. Ich habe mich mehrmals über die wechselnden Geräusche erschreckt. Ich kam mir ein wenig wie bei „Dancer in the Dark“ mit Björk vor.
Die Behandlung dauert ca. 20 Minuten. Plus Wartezeit davor und danach. Das ist ja immer etwas abhängig davon, wie gut die Praxis organisiert ist.
Nebenwirkungen und Risiken
Das MRT ist von den bildgebenden Verfahren jenes mit der besten Darstellung der Weichteile des Körpers. Zudem entsteht – im Gegensatz zum CT – keinerlei Gesundheitsgefährdung durch Strahlung. Wenn man unter Platzangst leidet, kann man ein ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen. Es gibt sogar in manchen Krankenhäusern offene MRTs, die für Patienten mit Platzangst und Übergewicht realisiert wurden.
Das MRT ist ein Verfahren mit einem starken Magnetfeld, daher muss man im Vorfeld ein gutes Aufklärungsgespräch führen. Sollten sich im Körper beispielsweise spezielle Herzklappentypen oder festsitzende Metallteile wie Metallsplitter befinden, darf diese Untersuchungsart nicht durchgeführt werden, da sie schlichtweg zu gefährlich sind. Wenn man einen Herzschrittmacher oder Defibrillatoren hat, ist diese Untersuchung ebenfalls unmöglich, da das MRT zu Funktionsstörungen des Geräts führen kann.
Beim Einsatz eines Kontrastmittels kann es, wie bei anderen Kontrastmitteluntersuchungen auch, zu einer allergischen Reaktion kommen. Im Allgemeinen ist das MRT-Kontrastmittel ist aber verträglicher als beispielsweise ein CT-Kontrastmittel. Da das Kontrastmittel über die Niere ausgeschieden wird kann es – gerade bei einem bestehendem Nierenschaden – in seltensten Fällen zu einer Schädigung der Niere kommen.
Ansonsten immer fragen, fragen, fragen und das Aufklärungsgespräch intensiv nutzen.
Weiterführende Links
Hier wird es noch einmal ganz gut erklärt.
https://www.radiologie-darmstadt.de/spezialverfahren/mamma-mrt