Grober Fahrplan: Therapie

Im Groben unterscheidet man zwischen endokriner Therapie (= Antihormontherapie, meist in Form von Tabletten), Chemotherapie (vor oder nach OP= neoadjuvant oder adjuvant), Antikörpertherapie (= zielgerichtete Therapie durch Rezeptorblockade z.B. Herceptin bei HER2/neu positivem Brustkrebs), operativer Therapie, Strahlentherapie und alternative Therapien (z.B. Homöopathie, Akupunktur etc), wobei Letzteres nur als Ergänzung zu den anderen Zweigen gesehen werden sollte.

Welche Behandlungsformen und in welcher Reihenfolge diese eingesetzt werden hängt von jeder Patientin und vor allem von jedem Tumortyp individuell ab. Hier spielen also Alter der Patientin, Größe und Eigenschaften des Tumors eine wichtige Rolle, ebenso wie das Vorhandensein von Metastasen.

Man sollte sich niemals mit seinem „ Nachbarn“ vergleichen, weil es wirklich viele Unterschiede gibt, die man als Patientin nicht überblicken kann und entsprechend gibt es viele Therapiekonzepte mit verschiedenen Nebenwirkungsprofilen. Wenn es etwas unklar ist, immer offen mit den behandelnden Ärzten besprechen.

Lieber zweimal nachfragen als eine gut indizierte Therapie wegen Unverständnis abbrechen.

 

Beitrag von Julia Geers, Fachärztin für Gynäkologie und Onkologie am Vincenzkrankenhaus in Hannover

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