Die Diagnose Brustkrebs

Am Boden zerstört nach der Diagnose Brustkrebs

Es kann nicht wahr sein…

2017 waren laut statistischem Bundesamt 130.694 Fälle wegen Brustkrebs im Krankenhaus in Behandlung. Zahlen des Robert-Koch-Instituts sprechen von 70.000 neu erkrankten Frauen in Deutschland.

Doch jeder Krebs erzählt seine eigene Geschichte. Wann ist er entdeckt worden, hat er sich schon ausgebreitet und Metastasen entwickelt, hat er eine hohe Wachstumsrate oder ist er hormongesteuert. Es gibt viele Varianten und es gibt nicht den Krebs.

Am Anfang stehen daher zahlreiche Untersuchungen – das so genannte Staging – bei dem man schaut, wie es um den Körper bestellt ist. Man wird quasi einmal auf den Kopf gestellt und das kann, abhängig von der Diagnose sehr schnell gehen oder sich auch etwas hin ziehen.

Eine gute Kommunikation ist daher unumgänglich und es empfiehlt sich sehr, bereits zu Beginn der Diagnose mit dem Arzt seines Vertrauens, ausführlich über alles zu sprechen. Und dann sollte man sich anfangen, selbst zu organisieren. Unterlagen zu sammeln, notwendige Telefonate zu führen und so weiter.

Dann kommt natürlich auch die Frage, wie sage ich es meinem Umfeld. Wie sieht es beruflich aus und so weiter. Auf den nachfolgenden Seiten behandeln wir all diese Themen.

Gefühle zeigen, wann und wo auch immer, ist erwünscht.

Jeder geht anders damit um. Der eine sitzt tagelang weinend unter dem Tisch, der andere macht ganz normal weiter und wartet ab, was passiert.

Doch meistens überkommt es einen irgendwann. Und sei es in dem Telefonat mit der besten Freundin, dem Arbeitskollegen oder auch an der Käsetheke. Es ist so wie es ist und wenn es raus will, kann man es nicht aufhalten.

Ich habe immer geweint, wenn ich es jemandem sagen musste. Die hilfslosen Antworten, die fassungslosen Blicke. Ja, das war schlimm und ist schlimm.

Irgendwann muss man dann aber auch wieder den Punkt finden, wo man, auch wenn man sich wie im Film fühlt, wieder in das Leben zurückkehrt. Wir haben uns das alles nicht ausgesucht und können es aber just in diesem Moment auch nicht ändern.

Meine Devise ist immer, dass unter dem Tisch sitzen und heulen nichts bringt. Die Ärzte stehen auf Eurer Seite, Psycho-Onkolgen helfen Euch, mit den Sachen fertig zu werden und wenn auch nicht alle Freunde, werden doch Leute – und wenn es auch neue sein werden – mit Euch diesen Weg gehen.

Man muss sich seinen Weg suchen, wie man mit der neuen Situation umgeht, und diesen dann gehen. Es wird schlechte Tage geben, aber auch hoffentlich viele gute. Manche sehen diesen Punkt als Wendepunkt in Ihrem Leben, ab dem sie sich auf das wirklich Wichtige konzentrieren.

Ich habe es auch schon ewähnt, aber ich empfehle niemandem, seine Krankheit zu googlen, da man nur auf Horrorgeschichten trifft. Unter Links haben wir Seiten zusammengestellt, auf denen auch qualitativ hochwertige Daten zu finden sind, denn ich Foren und auf dubiosen Seiten findet man Informationen, die einen eher durcheinanderbringen. Also: Finger weg vom Internet. 😉

Ich drücke Euch fest beide Daumen, dass Ihr den Kampf gewinnt und hoffe, dass diese Seite euch hilft, Euer „neues“ Leben zu bewerkstelligen.

Katja (1. Vorsitzende)